Pädphilie ist noch ein Aufreger. Volker Beck hat allerdings in seinem von Spiegel-Reportern entdeckten Original-Redemanuskript erklärt, wie man die Pädophilie in Etappen entkriminalisieren kann. Das pikante daran: er widmet sich dem Thema ausdrücklich in seiner Rolle als „Schwulenpolitiker“:
„Dieser Artikel behandelt die Frage des gesellschaftlichen Umgangs mit Pädosexualität/philie aus dem Blickwinkel, des Sexual-, genauer des Schwulenpolitikers…“
Eine Etappe war für ihn die Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften:
Klar ist auch: Solange es noch einen §175 gibt, wird man sich bei einer Liberalisierung des § 176 die Zähne ausbeißen.
Ein weiterer Schritt zur „tatsächliche(n) Verbesserung der rechtliche(n) Situation der Pädophilen“ sei die sachliche Argumentation. Oder an anderer Stelle:
„Als Etappenziel kann hier nur eine Versachlichung der Diskussion um das Problem der Pädosexualität vorgeschlagen werden.“
Der nächste Schritt wird dann darin bestehen, „das Schutzalter von 14 Jahren zur Disposition“ zu stellen.
Heute ist Volker Beck von seinem Amt als parlamentarischer Geschäftsführer zurückgetreten. Offiziell wegen des schlechten Wahlergebnisses seiner Partei. Möglicherweise war es aber auch eine Taktik der Parteispitze, sich der Diskussion um die Pädophilie in den eigenen Reihen zu entledigen.
Er wird vom ARD mit den Abschieds-Worten zitiert, er „hoffe, dass nach dem Wahlkampf nun die wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas in den Vordergrund rücke.“ (zitiert nach dem Bericht „Grünen-Vorstand bietet Rücktritt an“ auf der Homepage des ARD).
Auch wenn er wiederholt darauf hinweist, an der Zurückkdrängung der schwulen Pädophilen aus den Grünen mitgewirkt zu haben, hält er offensichtlich an seinem alten Fahrplan fest und beweist damit, dass sein angeblicher Kampf gegen Pädophilie in Wahrheit nur ein Kampf gegen Pädophilie in den Reihen seiner Partei war, um keine Wähler zu verschrecken. Jetzt, da er von seinem Amt zurück getreten ist, kann er die Gelegenheit nutzen, um wieder die rechtliche Situation der „Pädos“, wie sie von ihm liebevoll genannt werden, zu verbessern.
Die Frage, vor denen die Grünen allerdings stehen, lautet: „Wie man selbst die übelsten Schandtaten salonfähig macht“ weiterlesen